Sie möchten Ihre Schallplatten reinigen und fragen sich, ob sich eine Plattenwaschmaschine lohnte? Um es vorweg zu nehmen: Ja, eine Plattenwaschmaschine lohnt sich. Allerdings muss man dafür keine 400 oder 3.000 Euro ausgeben. Welche Plattenwaschmaschine uns überzeugt hat.
Lieblingsplatten aus den 80ern, 70ern oder sogar 60ern? aber der Klang ist nicht mehr derselbe, wie noch vor ein paar Jahrzehnten? Dann kann eine Plattenwaschmaschine helfen, Schallplatten zu reinigen. Auf der Suche nach einem geeigneten Waschgerät stolpert man im Netz schnell über die Okki-Nokki-Plattenwaschmaschine für ca. 500 Euro. Ziemlich viel Geld, vor allem, wenn man kein Händler älterer Schallplatten ist. Klar, die Okki Nokki macht etwas her und wirkt sehr professionell. Aber wir wollten ab und zu mal eine Platte reinigen. Deshalb haben wir uns für eine günstige Alternative entschieden, die einen interessanten Vorteil gegenüber der Okki Nokki hat. Und wir wurden nicht enttäuscht.
Schallplatten reinigen für kleines Geld
Die Waschmaschine „Knosti-Disco-Antistat“ ist aus Plastik und hält, was sie verspricht. Die Platte klingt gereinigt und antistatisch hörbar besser. Bei einigen Schallplatten könnte man glauben, eine gänzlich andere (um Längen bessere) Pressung zu hören. Man braucht etwa eine Stunde, dann weiß man, wie man die Platte in die Maschine reinsteckt und problemlos wieder löst. Ein aus unserer Sicht wichtiger Vorteil, der viel Zeit spart: Im Gegensatz zur Okki Nokki reinigt die „Knosti“ die Schallplatte direkt von beiden Seiten.
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Im Behälter sind zwei Ziegenhaar-Bürsten angebracht. Dazwischen wird das Vinyl gesteckt und in die Flüssigkeit getaucht. Dann wird die Schallplatte von Hand an gedreht. Drehen macht glücklich! Anschließend stellt man die Platten in den Trockenständer, der auch über einen Abtropfbehälter verfügt. Nach ca. 10 Minuten ist eine gereinigte Schallplatte wieder trocken.
Die Reinigungsflüssigkeit ist recht teuer. Aber man kann auch selbst ein gutes Reinigungsmittel herstellen. Hierzu gibt es im Netz unzählige Rezepte. Das Einfachste: Zwei Drittel destilliertes Wasser, ein Drittel Isopropanol (70 %) und ein Tropfen Netzmittel oder Spülmittel (ohne Pflegesubstanzen).
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Schallplatten reinigen: Das Problem mit den Labels
Einen Nachteil bei der „Knosti-Disco-Antistat“-Plattenwaschmaschine gibt es aus unserer Sicht dann doch noch. Um die Labels der Schallplatten vor der Reinigungsflüssigkeit zu schützen, werden diese von Dichtungsschalen umschlossen. In unserer (älteren!) Version fehlt eine Gummidichtung, sodass immer wieder ein wenig der Flüssigkeit an die Etiketten kommt. Deshalb sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Achse richtig sitzt und die Schalen fest zusammengedreht sind. Die zweite Generation der Plattenwaschmaschine verfügt laut Hersteller „Knosti“ über eine „vergrößerte Etikettendichtschale mit Dichtgummi“. Sie kostet allerdings auch 100 Euro.
Video-Tutorial zur Knosti Disco Antistat
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