Die besten Songs unter zwei Minuten

Kurz und knackig und gut – Das sind die besten Songs unter zwei Minuten. Die Reihenfolge der Liste ist kein Ranking, alle Stücke sind gleich schön, gleich interessant. Zum Beispiel hört Elton John mit seinem „Your Starter For…“ viel zu früh auf, während die Beach Boys von „Anna Lee, The Healer“ gesund geknetet werden. Und Gil Scott-Heron zählt in weniger als zwei Minuten auf, worum es bis heute bei Rassismus geht. Besser geht es nicht. Oder doch!

Ian Matthews covert „Carefully Taught“ von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein und bringt uns in weniger als zwei Minuten bei, wie man ein Rassist wird. Als Nächstes widmen wir uns Chris de Burgh und hören den Abschluss seines wahrscheinlich besten Album „Crusader“. Ein toller Ausklang eines rundum gelungenen Albums. Wenn alles gesagt wurde, bleiben nur wir beide übrig, meint jedenfalls Chris de Burgh.

Beatles, Waren Zevon, Supertramp

Auch die Beatles haben viele Songs in zwei Minuten zu Ende gebracht. Ich empfehle hier die Anthology-Fassung* von „And Your Bird Can Sing“, in der John Lennon und Paul McCartney nicht aufhören können, zu lachen. Was man mit Marihuana so alles anstellen kann. Der leider viel zu früh verstorbene Waren Zevon eröffnet sein zweites Album „Excitable Boy“, in dem er uns erklärt, wie man eine Band gründet. Es gibt einen herzzerreißenden Video-Clip mit dem Talkmaster David Letterman, in dem er von seiner letzten Begegnung mit Waren Zevon erzählt, der damals schon wusste, dass er nicht mehr lange leben wird. Sucht danach und ihr werdet verstehen, warum der Mann in diese Liste gehört.

Als Nächstes starten und beenden Supertramp ihr erstes Album von 1970 mit dem Song „Surely“ in einer sehr kurzen und dann etwas längeren Fassung. Eine schöne Idee für ein Album, die allerdings oft kopiert wurde. Haben die Beatles nicht auch etwas Ähnliches gemacht?

Buddy Hollys Apartment-Tapes

Buddy Holly* ist viel zu früh verstorben, was hätte der noch alles komponieren können. Empfehlenswert und aufregend sind seine Apartment-Tapes. Alles Demos in einer guten Klangqualität und der Beweis, dass man nur eine Gitarre und eine gute Melodie braucht, um umwerfende Musik zu machen. Aus meiner Sicht ist vor allem „Love Is Strange“ hörenswert. Das Stück wurde von Paul McCartney auf seinem ersten Wings-Album in einer leichten Reggae-Version gecovert.

Das Stück „Please Please Please Let Me Get What I Want“ ist auf dem zweiten Album der Smiths „Hatful Of Hollow“ und auch als B-Seite der Single „William, It Was Really Nothing“ zu finden. Darin erklärt Morrissey, was er gern haben möchte. Des Weiteren ist der Song im Film „Pretty In Pink“ aus dem Jahre 1986 ebenfalls zu hören. Dieser Film ist auch heute noch hörenswert aufgrund des sehr guten Soundtracks.

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