Genau richtig: Low Budget – The Kinks

The Kinks bespielten zum ersten Male in den Staaten die großen Stadien. Hierzu gibt es die passende Musik, allerdings würde ich es nicht als „Stadionrock“ abtun, dafür waren die Texte als auch die Musik viel zu anspruchsvoll. War „Low Budget“ nicht damals auch die „Platte des Monats“ im deutschen Musik Express? Ich muss mal nachschauen…

Low Budget hat mich zum großen Fan der Kinks gemacht

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Mit dieser Platte habe ich den Grundstein für meinen Tinitus und für meine heutige Schwerhörigkeit gelegt. Damals habe ich mir einen neuen offenen Kopfhörer von Pioneer gekauft und die Platte mit voller Lautstärke gehört. Während ich auf meiner Matratze lag und lauthals mitgesungen habe, kam Bernd mit seiner Freundin Ulrike in mein Zimmer. Ich habe die beiden erst bemerkt, nachdem die Platte zu Ende war. Ein peinlicher Moment – ich kann gar nicht singen. Der Übersong auf diesem Album war und ist für mich „Superman“ und ich konnte mich sehr gut mit dem Typen im Text identifizieren. Der Held hat eine „Pigeon chest“, kann nicht schwimmen und will trotzdem die Welt retten. Der Text war so gut, dass ich bis heute versuche, ebenfalls so intelligente und lustige Texte zu schreiben. Wie gesagt, ich versuche es.

Ray Davies hat mich mindestens genauso stark als Musiker wie auch als Autor beeindruckt. Kurz nachdem ich die Platte gekauft hatte, kamen die Kinks auch schon nach Düsseldorf. Ich erinnere mich nicht mehr so richtig an das Konzert, jedenfalls war ich allein dort und konnte kaum etwas sehen. War da nicht ein Gorilla aufder Bühne, als sie „Apeman“ spielten? Low Budget hat mich zum großen Fan der Kinks gemacht. Und in Kritikerkreisen wird die Platte eher als mittelmäßig betrachtet. Damit mögen sie recht haben, andererseits steht die Scheibe in meiner eigenen Top-Ten ganz oben. Wer die englische Sprache lernen möchte, ist hier an der richtigen Adresse. Ich empfehle, sämtliche Texte lauthals mitzusingen. It is good for your health, it’s good for your mind.

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The Kinks als Vinyl genau richtig

Als Vinyl genau richtig, keine CD notwendig! Die Schallplatte steigt ein mit „Attitude“, hält dann der amerikanischen Gesellschaft in „Catchme…“den Spiegel vor und erklärt anschließend in „National health“ , wie man richtig masturbiert. „Is anybody on a low budget?”, fragt Ray auf dem Live Album “One for the road” das Publikum. Mit der Studiofassung des Titelsongs steigen wir in die zweite Seite ein und damals habe m ersten Male bei einem englischen Liedversucht, den Text zu verstehen. „Little bit of emotion“ empfinde ich heute noch als zärtlich und schön und die Platte hört mit „Moving Pictures“ auf, indem Ray Davies zum wiederholten Male über Filme schreibt.

Erscheinungsjahr1979
Herkunftsland
Labelcode
Matrix Nr.
Anspieltipps
Superman; Catch me now I’m falling
Daten zur hier bewerteten Pressung

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