180 Gramm Vinyl – Lohnt es sich?

Was ist 180 Gramm Vinyl, wie unterscheidet es sich von einer durchschnittlichen Schallplatte und lohnt sich der höhere Preis?

Vinyl-Produktion

Bevor wir uns mit 180 Gramm Vinyl befassen, müssen wir wissen, wie Schallplatten überhaupt hergestellt werden. Im Grunde genommen funktioniert es so: Man nimmt eine Menge von Kunststoff-Polyvinylchlorid-Pellets, auch bekannt als PVC oder Vinyl, und wirft sie in eine große Maschine namens Trichter. Der Trichter formt dann einen kleinen „Hockey-Puck“. Dann wird dieser Puck mit einem Etikett versehen und die Musik auf beide Seiten gepresst.

Wenn wir von 180 Gramm Vinyl sprechen, beziehen wir uns auf das tatsächliche Gewicht der fertigen Schallplatte selbst – das Gewicht all dieser kleinen Pellets, die zusammengedrückt werden. Eine durchschnittliche Schallplatte wiegt zwischen 120 und 160 Gramm – das ist das, was wir als Standardvinyl bezeichnen. Dann gibt es noch das sogenannte „Heavyweight Vinyl“, das zwischen 180 und 200 Gramm wiegt.

Der entscheidende Punkt hierbei ist jedoch, dass ungeachtet des Gewichts der Schallplatte die Produktion für die Aufnahme genau dieselbe ist. Die große Frage ist also: Klingen schwerere Schallplatten besser als Standard-Schallplatten? Die Antwort lautet: Es kommt darauf an.

Egal wie schwer: Vinyl mit Hüllen schützen!

PE-Schutzhüllen
100 Stück

  • ca. 325 mm x 325 mm
  • Stärke ca.: 0,15 mm
  • Polypropylen Kunststoff

Japanhüllen
100 Stück

  • 325 x 315 + 30 mm
  • verschließbar
  • Polypropylen Kunststoff

Single-Hüllen
100 Stück

  • ca. 187 x 187 mm
  • Stärke ca.: 0,15 mm
  • Polyethylen Kunststoff

Besserer Klang bei schwerem Vinyl?

Zunächst einmal ist der größte Vorteil von schwererem und dickerem Vinyl, dass es weniger anfällig für Verformungen ist. Verformungen können definitiv die Klangqualität beeinträchtigen. Schwereres Vinyl neigt dazu, eine flache, stabile Oberfläche zu haben, was definitiv von Vorteil ist.

Das Gesamthörerlebnis hängt jedoch von mehreren anderen Faktoren ab, wie zum Beispiel: Wer ist der Tontechniker für die Schallplatte? Wo wurde die Schallplatte gepresst? Gab es eine gute Qualitätskontrolle? War es Virgin-Vinyl, das heißt, neue Vinylpellets, die nicht recycelt wurden? Und die wichtigste Frage von allen: Wie war die Klangqualität der Originalaufnahmen?

All das bestimmt, wie gut oder schlecht eine Schallplatte klingen wird. Kurz gesagt, 180 Gramm Vinyl ist kein magisches Klangwunder. Aber wenn die richtigen Leute an der jeweiligen Schallplatte gearbeitet haben, wird 180 Gramm Vinyl definitiv zur Klangqualität beitragen.

Beispiele für 180 Gramm Vinyl

Zwei Beispiele aus unseren Plattenkritiken sind „4630 Bochum“ und „Dreamland“.

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