Afrikanische Musiker, die bei den Grammy Awards Erfolg hatten

Der Grammy Award ist eine der renommiertesten Auszeichnungen in der Musikbranche weltweit. Ursprünglich in den USA gegründet, hat sich der Grammy im Laufe der Jahre zu einer globalen Feier der musikalischen Exzellenz entwickelt. Musikschaffende aus allen Ecken der Welt werden für ihre herausragenden Leistungen anerkannt. Auch afrikanische Künstler haben ihren Platz auf der Grammy-Bühne erobert und die Vielfalt und Tiefe der afrikanischen Musik auf globaler Ebene repräsentiert. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf einige der bemerkenswertesten afrikanischen Musiker, die einen Grammy gewonnen haben.

Angélique Kidjo (Benin) – Fünf Grammys

Angélique Kidjo, geboren 1960 in Benin, ist eine der vielseitigsten Musikerinnen unserer Zeit. Ihre Musik umfasst eine Vielzahl von Genres wie Afropop, Afrobeat, Weltmusik, Reggae und mehr. Kidjo hat im Laufe ihrer Karriere fünf Grammys gewonnen und erhielte mehrere Nominierungen. Sie spricht fließend Englisch, Französisch und Yoruba und singt in diesen Sprachen seit Beginn ihrer Musikkarriere im Jahr 1982. Ihr Album „Mother Nature“, das ihr den Grammy für das beste globale Musikalbum einbrachte, thematisiert die inneren und äußeren Herausforderungen Afrikas, darunter Korruption, Unehrlichkeit und Hass.

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Ladysmith Black Mambazo (Südafrika) – Fünf Grammys

Ladysmith Black Mambazo ist eine rein männliche Gesangsgruppe aus Südafrika, die in den traditionellen Vokalstilen Isicathamiya und Mbube singt. Diese Stile sind durch ihre Musik weltweit bekannt. Ihr Lied „Shaka Zulu“ brachte ihnen 1988 internationalen Ruhm ein. Die Gruppe erhielt im Laufe der Jahre mehrere Nominierungen für den Grammy und gewann ihn fünf Mal. 2009 erhielten sie den Grammy für das beste Weltmusikalbum für ihr Album „Shaka Zulu Revisited: 30th Anniversary Celebration“. Das Lied „Shaka Zulu“ inspiriert Afrikaner dazu, stets nach einer besseren Version ihrer selbst zu streben.

Soweto Gospel Choir (Südafrika) – Vier Grammys

Der Soweto Gospel Choir ist eine Gruppe talentierter Vokalisten aus Südafrika, die sich auf Gospelmusik spezialisiert haben. Trotz der oft säkularen Bewertungskriterien der Musikbranche hat der Gospel durch sie mehrfach Anerkennung gefunden. Der Chor wurde von David Mulovhedzi und Beverly Bryer gegründet und besteht aus über 30 Mitgliedern. Sie gewannen unter anderem den Grammy für das beste traditionelle Weltmusikalbum mit ihrem Album „African Spirit“. Das Album spricht von Hoffnung, Erneuerung und den Träumen, die jeder Afrikaner hat, wenn er sich den Herausforderungen des Lebens stellt.

Burna Boy (Nigeria) – Ein Grammy

Burna Boy, mit bürgerlichem Namen Damini Ebunoluwa Ogulu, kam 1991 zur Welt und ist ein nigerianischer Sänger, Songwriter und Musikproduzent. Er erlangte 2012 Bekanntheit mit seinem Song „Like to Party“ aus seinem Debütalbum. Burna Boy singt hauptsächlich in den Genres Afrobeats und Afrofusion. Er wurde mehrmals für den Grammy nominiert und gewann schließlich 2021 den Grammy für das beste Weltmusikalbum mit seinem Album „Twice as Tall“. Das Album behandelt verschiedene Aspekte des Lebens, von alltäglichen Erfahrungen bis hin zu Korruption, und ruft dazu auf, sich ständig weiterzuentwickeln und besser zu werden.

Black Coffee (Südafrika) – Ein Grammy

Nkosinathi Innocent Maphumulo, besser bekannt als Black Coffee, wurde 1976 geboren und ist ein bekannter DJ und Musikproduzent aus Südafrika. Seine Musik kombiniert klassische Musik mit Elementen aus R&B und Jazz. 2022 gewann er den Grammy für das beste Dance/Electronic-Album mit seinem Album „Subconsciously“. Das Album thematisiert die inneren Kämpfe und Entscheidungen, die jeder Mensch in Bezug auf Liebe, Zeit und Jugend durchmacht.

Wizkid (Nigeria) – Ein Grammy

Ayodeji Ibrahim Balogun, besser bekannt als Wizkid, wurde 1990 geboren und ist ein nigerianischer Sänger und Songwriter. Er begann im Alter von 11 Jahren Musik aufzunehmen und veröffentlichte ein gemeinsames Album mit der Gruppe Glorious Five. 2009 unterzeichnete er einen Plattenvertrag mit Banky W’s Empire Mates Entertainment. Er erlangte Bekanntheit mit dem Song „Holla at Your Boy“ aus seinem Debütalbum „Superstar“ im Jahr 2011. 2021 gewann Wizkid einen Grammy für seine Zusammenarbeit mit Beyoncé an dem Song „Brown Skin Girl“ aus dem Album „The Lion King: The Gift“. Neben diesem Grammy wurde er drei weitere Male nominiert.

Richard Bona (Kamerun) – Eine Grammy-Nominierung

Richard Bona, geboren 1967 in Minta, Kamerun, stammt aus einer Musikerfamilie. Sein Großvater war Sänger und Perkussionist, seine Mutter ebenfalls Sängerin. Schon im Alter von fünf Jahren trat er in der Kirche seines Dorfes auf. Bona, der aus einfachen Verhältnissen stammt, baute sich aus Fahrradkabeln seine erste Gitarre. Er gründete 1990 sein erstes Orchester für einen Jazzclub in Douala. Im Jahr 2005 veröffentlichte Bona sein viertes Soloalbum Tiki, das eine Zusammenarbeit mit John Legend bei einem Stück mit dem Titel „Please Don’t Stop“ enthielt. Das Album wurde bei den 49. Grammy Awards als bestes zeitgenössisches Weltmusikalbum nominiert.

Diese beeindruckenden Künstler zeigen, wie vielfältig und einflussreich die afrikanische Musikszene ist. Sie haben nicht nur zur kulturellen Bereicherung Afrikas beigetragen, sondern auch weltweit Anerkennung gefunden. Ihre Musik inspiriert und verbindet Menschen auf der ganzen Welt, unabhängig von Sprache oder Herkunft.

Afrikanische Musiker haben bewiesen, dass sie auf der globalen Bühne bestehen können, indem sie die Schönheit und Einzigartigkeit ihrer Kultur durch Musik vermitteln. Mit jedem Grammy-Gewinner wird die reiche musikalische Tradition Afrikas weiter gefeiert und verbreitet. Es ist zu erwarten, dass in den kommenden Jahren noch viele weitere talentierte afrikanische Künstler diese prestigeträchtige Auszeichnung erhalten werden, da die Musik aus Afrika weiterhin Herzen und Seelen auf der ganzen Welt erobert.

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