DIVE – Almost Monday präsentieren Indie-Power-Pop

Mit DIVE liegt ein neues Album auf dem Tisch! Die amerikanische Power-Pop-Indie-Band Almost Monday hat ihren ersten Longplayer veröffentlicht. Nach zwei EPs nun das volle Programm. Dawson Daugherty, Cole Clisby und Luke Fabry kommen aus Kalifornien, genauer gesagt aus dem San Diego County. Dort scheint vermutlich immer nur die Sonne und deshalb finden wir auf dem Cover, natürlich, kein Surfbrett. Nein, die Jungs zeigen uns lieber einen 5-Meter-Sprungturm im offenen Meer. Und starten das Album mit dem Titelstück „Dive“. Ich hatte es befürchtet, es klingt nach den Beach Boys! Vielleicht wollen die Jungs mich verarschen und in die Irre führen? Also, dann tauchen wir doch mal direkt in das Album ein und klären das.

Dive in

Die ersten beiden Songs nach dem a capella gesungenem Intro lösen das Versprechen des sonnigen und erwartbaren Indie-Power-Pop direkt ein. „Is it too late“ und auch „Never enough“ kommen beide aus der gleichen Schublade mit leichten Lyrics und schnell gespielten Melodien. Und auch der dritte Song „You look so good“ geht mit seine Handclaps und der geraden Bassline nach vorn. Die Stimme im Refrain ist ein wenig verfremdet aufgenommen und was mir gut gefällt ist die Kürze des Songs – nach knappen zweieinhalb Minuten ist alles vorbei. Das gilt auch für die anderen Songs, das Album ist nach 28 Minuten schon zu Ende. Aber hey! Die ersten neun Alben der Beach Boys waren auch nicht länger.

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Wir fliegen zum Jupiter

Das Video zu „Jupiter“ ist mir gleich sympathisch, zeigt es doch mein allererstes Auto, einen Fiat 126, nein, sogar gleich zwei davon! Wir fliegen mit einer Rakete zum Jupiter und der Song groovt mit einem unwiderstehlichem Bass. Vielleicht strapaziert Dawson Daugherty mit seinem Lalala-Gesang ein paar Mal zuviel meine Ohren. Trotzdem ist dies der beste Song auf dem Album. Hier passt einfach alles zusammen, die kratzige Gitarre, der blubbernde Basslauf und eine schöne Melodie machen den Song zu einem Hit.

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Was mir auch noch auffällt ist eine wahrscheinlich ungewollte Ähnlichkeit zur Musik der australischen Band Parcels. Gerade „Jupiter“ hat diesen Flow in der Musik, den man immer wieder gerne hört. Und hier wird es nun interessant. Als ich versuche rauszukriegen, wer denn bei Almost Monday hinter den Drums sitzt, stoße ich auf Rafa Vidal. Offensichtlich handelt es sich hierbei um einen Session-Drummer, der eine eigene YouTube-Seite besitzt. Und dort finde ich ein Video, bei dem Rafa mit seinen Drums einen Songs der Parcels begleitet. Zufälle gibt es…

Life goes by

Machen wir es kurz, die Platte bietet einen Power-Pop-Ohrwurm nach dem anderen. Alles ist leichtfüssig und fließend eingespielt und macht großen Spaß, wenn man folgende Vorraussetzungen dafür erfüllt: Erstens mit einem tiefergelegten Fiat 126 A Cabrio durch das Cinque Terre fahren, zweitens einen Cassettenplayer an Bord haben, der die Songs von Almost Monday spielt und drittens mindestens zwei Kumpels, die einen bei der Reise durch Italien begleiten. Die Sonne scheint sowieso die ganze Zeit.

Hollywood Records

Die Platte erscheint bei Hollywood Records, einem Label vom großen Disney-Konzern. Nun, vielleicht sind es nur Zufälle, allerdings aus meiner Sicht schöne Zufälle. Der Opener „Dive“ verweist auf die Beach Boys, Hollywood Records und Kalifornien ebenfalls und San Diego County ist auch nicht so weit von Los Angeles entfernt.

dive

Hier lasse ich mich hinreißen und verweise sehr gerne noch einmal auf die oben genannten ersten neun Alben der Beach Boys, die alle auch noch mehr als 60 Jahren absolut hörenswert sind. Und die folgenden neun Alben sollte sowieso jeder in seinem Plattenschrank haben. Erschienen bei Capitol Records.

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  • 325 x 325 mm
  • Stärke: 0,15 mm
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  • Polyethylen

DIVE als hypnotisches Vinyl

dive

Zum Schluss noch einen Blick auf die Schallplatte selbst. Diese ist in unterschiedlichen Rot-, Blau, und Grüntönen gehalten. Beim Zusehen kann einem schonmal etwas schwummrig werden. Aber irgendwie passt es zum Sound von Almost Monday. Das Vinyl ist gut gepresst, unsere Schallplatte schlägt nur eine minimale Welle, die nicht zu hören ist. Der Klang ist sauber.

Tourdaten

Im August beendeten Almost monday eine sechswöchige Nordamerika-Tournee, bei der sie das Indie-Pop-Trio AJR unterstützten. Die Band ist derzeit auf einer Reihe von Shows in ganz Europa und Großbritannien unterwegs. Hier die live Daten als Support der Band The Driver Era in Deutschland:

  • 10.10. Berlin, Astra Kulturhaus
  • 12.10. Frankfurt am Main, Batschkapp
  • 13.10. Köln, E-Werk
  • 18.10. München, Tonhalle

Links zur Band

Websitehttp://almostmonday.com/

Facebookhttps://www.facebook.com/almostmonday

Instagramhttps://www.instagram.com/almostmonday/

Tik-Tokhttps://www.tiktok.com/@almostmonday

Mehr Rezensionen zu Musikalben und Schallplatten gibt’s hier.


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