Band on the run – Paul McCartney & Wings

Was kann man über „Band on the run“ von Paul McCartney schreiben, was bislang noch niemand anderes geschrieben hat? Dieses Jahr ist es 50 Jahre her, seit die Platte erschienen ist. Gekauft habe ich mir das Album 1975 oder 1976, da bin ich mir nicht mehr so ganz sicher. Möglicherweise war es auch das Nachfolgealbum „Venus & Mars“, das ich zuerst besaß. Meine erste Begegnung mit McCartney fand noch vor den Beatles statt. Meine Mutter besorgte mir im Februar 1974 über eine Bekannte die zweite Singleauskopplung aus dem Album, nämlich „Jet“. Damals hatte ich noch kein Interesse an Langspielplatten (außer vielleicht Hörspiele). Und meine Single-Sammlung war noch ziemlich dürftig, da waren gerade mal die Rubettes und Suzi Quatro dabei. Nun also dieser merkwürdige Name der Band „Paul McCartney & Wings“. Ich hatte keine Ahnung, wer die waren. Aber den gebrüllten Refrain „Jet“, den konnte ich fehlerfrei mitsingen.

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Zander’s Zorn – Frank Zander

Thomas hat mir 1977 „Frank Zander’s Zorn vorgestellt. Er war einer der Klassenkameraden, mit dem ich besonders viel Zeit verbrachte. Thomas bewohnte mit seinen Eltern ein großes Haus. Er besaß im Gegensatz zu mir ein eigenes Zimmer und hatte im Keller natürlich die obligatorische Modelleisenbahn stehen. Ich besuchte ihn gerne zu Hause in Gerresheim. Vor allem deshalb, weil die Rheinbahn neue Gelenkbusse einsetzte, bei denen man entweder ganz vorne neben dem Fahrer hinter einer Glasscheibe einen Einzelsitz hatte. Oder aber ganz hinten, wo die Sitzbank wunderbar schaukelte, wenn der Bus über die holprige Dreherstrasse und den Höherweg fuhr, um mich nach Haus zu bringen, nach Flingern.

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Die besten Songs unter drei Minuten

Die besten Songs unter drei Minuten sind leicht zu finden, wenn man weiß, wo man suchen muss. Dass ist heute deutlich leichter als noch im letzten Jahrhundert. Allerdings gibt es kaum noch gute Songs, die einen sofort für sich einnehmen. Mir ist dies damals beispielsweise passiert mit den Undertones und „Teenage kicks“. Umwerfend gut ist auch Poco mit „Keep on tryin’“ welches mir der Gitarrist der Düsseldorfer Band Flaming Bess 1980 empfohlen hat. Einmal gehört und für immer abgespeichert. Und eigentlich gehört auch der „Song 2“ von Blur unter die besten Songs unter drei Minuten. Aber dafür steht er ja hier im Teaser. Leider ist diese Liste komplett unvollständig.

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Time Honoured Ghosts – Barclay James Harvest

Nun also „Time Honoured Ghosts“ von Barclay James Harvest aus dem Jahr 1975. Den Titel hatte die Ehefrau des Managers ins Spiel gebracht. Altehrwürdige Geister, womöglich eine Anspielung auf die Musik, die auf diesem Album deutlich amerikanischer klingt, als auf den Alben zuvor.

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Die besten Songs unter zwei Minuten

Kurz und knackig und gut – Das sind die besten Songs unter zwei Minuten. Die Reihenfolge der Liste ist kein Ranking, alle Stücke sind gleich schön, gleich interessant. Zum Beispiel hört Elton John mit seinem „Your Starter For…“ viel zu früh auf, während die Beach Boys von „Anna Lee, The Healer“ gesund geknetet werden. Und Gil Scott-Heron zählt in weniger als zwei Minuten auf, worum es bis heute bei Rassismus geht. Besser geht es nicht. Oder doch!

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Barclay James Harvest – Gone to Earth: Ein Wendepunkt

Gestern fragte mich mein Sohn, ob ich nicht ein paar Worte zur Platte des Monats „Gone to Earth“ von Barclay James Harvest aus dem Jahre 1977 schreiben möchte. Klar möchte ich. Das Album war so etwas wie ein Wendepunkt in meiner noch sehr eingeschränkten Musikwelt, hatte ich doch damals bislang nur Ohren für die Beatles, Pink Floyd und Supertramp. Mit diesem Album begann ich, auch andere Künstler für mich zu entdecken. Aber erst einmal kaufte ich alles von dieser Band, denn „Gone to Earth“ war bereits ihr achtes Album – es gab für mich also viel zu entdecken.

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