Die besten Alben-Intros

Neben den üblichen Verdächtigen der besten Alben-Intros habe ich mal bei einigen neueren und ebenfalls relevanten Musikern reingehört. Es gibt sicherlich tausende Alben, die mit einem überragenden Intro von der ersten Minute an den Zuhörer gefangen nehmen wollen. Ich habe mal ein paar ausgewählt, von denen ich glaube, dass sie von Anfang an mitreißen.

Elton John – Your Starter For…

Mit diesem Stück beginnt Elton John sein „Blue Moves“-Album. Und erstaunlicherweise wurde das Intro vom Drummer komponiert. Dieses glasklare und transparent eingespielte Intro macht sofort Lust auf die folgenden Songs, die leider nicht durchweg Klasse haben. Egal, dieses Intro dauert nur anderthalb Minuten, ist aber trotzdem ein Ohrwurm und wurde damals oft im Radio gespielt.

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Blue Moves – Elton John

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Olivia Rodrigo – all-american bitch

Bereits auf ihrem ersten Album „Sour“ startet Olivia Rodrigo mit dem Song „Brutal“ durch. Und auch auf dem zweiten Album „Guts“ gelingt ihr ganz Erstaunliches. Mit „all-american bitch“ schafft sie es zum zweiten Mal, direkt mit dem ersten Song des Albums klar zum machen, dass sie keinesfalls nur eine weitere Teenie-Stimme ist. Das Ganze ist ganz hervorragend komponiert und mit einer melodischen Bridge unterfüttert. Mehr davon!

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Guts – Olivia Rodrigo

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Elbow – Starlings

Ich habe Elbows Album „The Seldom Seen Kid“ durch ihren Auftritt in den Abbey Road Studios kennengelernt. Hier haben sie damals ein paar wenigen Gästen das komplette Album vorgestellt. Das Konzert gibt es auch auf einer DVD und man sollte sich unbedingt den Anfang ansehen. Mit „Starlings“ zeigen Elbow ihre ganze Einzigartigkeit. Das Stück beginnt mit einer Marimba und einem auf einem Keyboard gespieltem Bass, die Drums starten, der Chor stimmt die Melodie an, das Klavier kommt hinzu und dann erfolgt in aller Herrlichkeit ein wundervolles Crescendo des ganzen Orchesters. Wer dies einmal gehört und gesehen hat, wird es nie wieder vergessen.

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The Seldom Seen Kid – Elbow

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Rosalie Cunningham – Start with the Corners

Auch für mich eine Neuentdeckung. 2022 hat Rosalie Cunningham ihr zweites Album „Two Piece Puzzle“ fast völlig allein eingespielt und es klingt wie aus einem Guss. Bei den Aufnahmen hat sie ihr Freund Rosco Levee unterstützt. Der Auftakt „Start with the Corners“ klingt nach Led Zeppelin oder auch Deep Purple. Also nach den frühen siebziger Jahren. Und das Ganze „sounds great“, wie jemand im Netz das Stück kommentiert. Dem ist nichts hinzuzufügen.

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Two Piece Puzzle – Rosalie Cunningham

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The Beatles – Sgt. Pepper’s Lonley Hearts Club Band

„Kann ich mal Salz und Pfeffer haben“ soll Mal Evans zu Paul McCartney auf einem Rückflug aus den Staaten nach England gesagt haben. McCartney hat eben „Sgt. Pepper“ verstanden und daraus seine ganz eigene Welt gebastelt. Dies hier ist für immer und ewig das beste Album-Intro, welches jemals komponiert wurde. Hinzu kommt das von George Martin hineingebastelte Orchester und alles was die Beatles jemals ausgemacht hat. All you need is love.

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Sgt. Pepper’s Lonley Hearts Club Band – The Beatles

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Alan Parsons Project – A Dream Within A Dream / The Raven

Bitte hier nicht den Remix von 1987 mit der Stimme von Richard Burton auflegen, sondern die erste Fassung von 1976. Und ich nenne hier ausdrücklich noch das zweite Stück, das für mich untrennbar mit dem Intro verbunden ist. Wer einmal die einzelnen Basslaute gehört hat, wird sie nie wieder vergessen. Ich hatte damals keine Ahnung, wie gut der Bass klingt, wenn er in einem Song alleine gelassen wird. Meine Sicht auf dieses Instrument hat sich damals fundamental geändert. Übrigens heißt das Album „Tales of Mystery and Imagination“.

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Tales of Mystery and Imagination – Alan Parsons Project

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Genesis – Squonk

Ich hatte zuerst ein anderes Stück von Genesis im Kopf, welches ein wunderbares Intro hat, nämlich „Dancing With The Moonlit Knight“. Aber dann spielt mir YouTube gerade zufällig „Squonk“ vom Album „A Trick Of The Tail“ vor. Hiermit begann 1975 die Gesangskarriere von Phil Collins bei Genesis. Also quasi das Intro eines neuen Sängers, der seine Aufgabe großartig meistert und das auch noch mit so einem kraftvollen Song wie „Squonk“. Collins hatte vor, den Drumsound von John Bonham zu kopieren. Und das ist ihm auch noch gelungen. Hut ab.

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A Trick Of The Tail – Genesis

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Wings – Venus & Mars

Das Album von Paul McCartney und seinen Wings startet mit dem Titelsong in einer gekürzten Fassung, bevor er übergangslos die „Rock Show“ einleitet. Auch die zweite Seite startet mit „Venus & Mars“ und hier gleitet das Stück in einen etwas längeren Fade-out. Das ist aber noch nicht alles. Im Netz findet sich eine Zusammenfassung der beiden Stücke und das klingt einfach spannender. Trotzdem – McCartney gelingt hier ein toller Einstieg in ein faszinierendes Album. Listen to what the man said.

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Venus and Mars – Wings

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Charlie – YouTube Girl

6 Jahre nach dem letzten Album von Charlie haut Terry Thomas noch einmal ein allerletztes Album raus, nämlich Elysium von 2015. Von der CD konnte er innerhalb von 2 Jahren etwas mehr als 460 CDs absetzen. Seitdem hat er keine Lust mehr, sich um neue Songs zu kümmern, die nur eine kleine Gruppe von Fans kaufen würde. Und dies ist eigentlich ein Skandal, ist doch gerade der erste Song des Albums ein schönes Beispiel, wie man sich in wenigen Sekunden in einen Song, in ein ganzes Album verlieben kann. Also CD einlegen, den Lautstärkeregler aufdrehen und es geht los mit einem Gitarrenintro welches nach ein paar Sekunden in einem Trommelwirbel untergeht und der Orkan geht los: „YouTube Girl“.

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Elysium – Charlie

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Fury In The Slaughterhouse – The Brainsong

Endlich mal eine deutsche Band werden einige sagen. Warum auch nicht? Denn der „Brainsong“ hat für das Album „Mono“ die wichtige Funktion eines Türöffners. Es knistert und knarzt wie es sich für ein anständiges Vinylalbum gehört. Nach etwa 80 Sekunden werden die Regler aufgedreht und der Song klingt so, wie es sich für ein modern produziertes Album gehört. Ein schöner Start in das beste Album der Band. „Mono“ war eine Verneigung für die Schallplatte, die es 1993 fast gar nicht mehr gab.

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Mono – Fury In The Slaughterhouse

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Pink Floyd – Pigs On The Wing

„Animals“ startet zwar mit diesem Stück, es hört leider bereits nach der Hälfte auf. Dabei gibt es auch eine lange Fassung, in der Snowy White ein tolles Gitarrensolo spielt. Es ist überhaupt nicht erklärbar, warum Pink Floyd damals nicht die komplette Fassung übernommen haben. Vielleicht hatte David Gilmour ein paar Ego-Probleme und wollte nicht, dass ihm jemand die Butter vom Brot nimmt. Also, sucht bitte im Netz nach der langen Fassung und hört Euch an, wie gut Snowy White Pink Floyd verstanden hat.

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Animals – Pink Floyd

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The Church – Just For You

Okay, es handelt sich hierbei nicht um das direkte Intro, sondern lediglich um das erste Stück der zweiten Seite des Albums „The Blurred Crusade“. Aber trotzdem ist es ein unwiderstehlicher Anfang. Steven Kilbey schrammelt auf der akustischen Gitarre ein paar Akkorde, dann klopft es zwei, dreimal an der Türe und man hört, wie der Gitarrenspieler eher widerwillig seine Gitarre zur Seite legt, aufsteht, ein paar Schritte geht, um die knarrende Türe zu öffnen. Dann aber drängt eine volle Breitseite akustischer Gitarren hinein und das Stück fängt an, wahrscheinlich alles in G gespielt, die Band konnte nix anderes.

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The Blurred Crusade – The Church

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Das war’s mit meiner Liste zu den besten Alben-Intros. Weitere interessante Listen haben wir für Sie hier zusammengestellt.


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