Pyramid – Alan Parsons Project: Eine Reise durch das alte Ägypten

Die Ära des Progressive Rock in den späten 1970er Jahren brachte einige der kreativsten musikalischen Werke hervor, darunter das dritte Album der britischen Band The Alan Parsons Project: „Pyramid“. Tauchen wir ein in dieses faszinierende Album, das sich mit Ägyptologie, Pyramiden und dem Okkulten auseinandersetzt.

Pyramid - The Alan Parsons Project
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Pyramid: Eine Reise durch die Augen von heute

Eric Woolfson, Hauptkomponist und Texter der Band, beschrieb „Pyramid“ als „einen Blick auf gestern durch die Augen von heute“. Denn als Gegenstück zu „I Robot“ konzipiert, wirft das Album einen musikalischen Blick auf das alte Ägypten, inspiriert von der Faszination der 1970er Jahre für Pyramiden und ihre vermeintlich übernatürlichen Eigenschaften.

Die Entstehung von Pyramid

Die Aufnahmen für „Pyramid“ begannen im September 1977 und endeten im Februar 1978 in den berühmten Abbey Road Studios in London. Alan Parsons, Frontmann der Band, fungierte nicht nur als Produzent, sondern ist auch auf dem Cover zu sehen, das Hipgnosis gestaltete.

Ursprünglich plante Woolfson, einige Songs in alternativen Arrangements zu veröffentlichen. Aber er wurde von dieser Idee abgebracht, da das Album bereits reichhaltiges Material bot.

Musikalische Vielfalt: Progressive Rock trifft auf Mainstream-Pop

„Pyramid“ vereint Progressive Rock, reichhaltige Orchesterarrangements, Mainstream-Rock und elektronische Soundscapes. Die musikalische Atmosphäre spiegelt ägyptische und übernatürliche Elemente wider. Von Funk und Disco beeinflusst, wird das Album auch als Space Rock kategorisiert.

Pyramid als Gatefold-Cover
Pyramid als Gatefold-Cover

Die Songs auf „Pyramid“ zeigen die Vielseitigkeit der Band. „Voyager“ eröffnet das Album als grandioses Science-Fiction-Instrumental, gefolgt von „What Goes Up“, das Progressive Rock und Soft Rock verbindet. „The Eagle Will Rise Again“ präsentiert eine akustische Pop-Ballade, während „One More River“ funk- und disco-inspirierten Rock bietet. Der Abschluss der A-Seite, „Can’t Take It with You“, mischt Pop und Progressive Rock mit einem Text über die Vergänglichkeit des Lebens.

B-Seite: Von Orchestern und übernatürlichen Klängen

Die B-Seite des Albums zeigt typische Elemente von The Alan Parsons Project, darunter viel Chor und Orchester. „In the Lap of the Gods“ präsentiert ein pompöses Stück mit orientalischen Anklängen, begleitet von exotischen Instrumenten. „Pyramania“ ist ein humorvoller Popsong, der sich über die Pyramiden lustig macht. „Hyper-Gamma-Spaces“ ist ein elektronisches Instrumentalstück, und der Schlusstrack „Shadow of a Lonely Man“ ist eine orchestrale Ballade, die als Hommage an Woolfsons Schwiegervater geschrieben wurde.

Erfolg und Anerkennung: Grammy-Nominierungen und hohe Verkaufszahlen für Pyramid

Obwohl „Pyramid“ kommerziell etwas weniger erfolgreich als sein Vorgänger „I Robot“ war, erzielte es dennoch gute Verkaufszahlen. In Deutschland wurde es das zweitbestverkaufte Album des Jahres 1978. Weltweit verkaufte sich Pyramid über zwei Millionen Mal. Das Album brachte der Band drei Grammy-Nominierungen ein, darunter für die beste Aufnahmetechnik und die beste Produktion.

Kritiken und Nachwirkungen: Ein kontroverses Meisterwerk

Die Kritiken zu „Pyramid“ waren gemischt. Einige lobten die vielseitige Musik und die übernatürliche Atmosphäre, während andere das Album als weniger fesselnd als seinen Vorgänger empfanden. Der Song „Pyramania“ wurde als humorvolle Auseinandersetzung mit dem Pyramidenthema besonders geschätzt.

Pyramid fesselt durch seine Vielfalt

„Pyramid“, erstmals 1984 auf CD erschienen, erhielt 2008 eine remasterte Version mit sieben Bonustracks. Diese Version bietet Einblicke in alternative Arrangements und unveröffentlichte Kompositionen.

Insgesamt bleibt „Pyramid“ ein faszinierendes Kapitel in der Geschichte von The Alan Parsons Project. Obwohl es nicht immer als eines ihrer besten Werke betrachtet wird, fesselt es durch seine Vielfalt, kreative Herangehensweise an das Ägypten-Thema und den einzigartigen Stil, der die Band so unverkennbar macht.

Daten zur Pressung

Erscheinungsjahr1978
HerkunftslandItalien
Katalognummer3C 064 – 60792
LabelArista
PreisJetzt aktuellen Preis bei Amazon hier prüfen.
Daten zur hier bewerteten Pressung

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