Ladies of the Canyon – Joni Mitchell

David Crosby ist vorgestern gestorben. Ich habe überlegt, was ich dazu schreiben kann. Und am besten schreibe ich darüber, was er zu „Ladies of the Canyon“ von Joni Mitchell beigetragen hat. Nämlich nichts. Crosby war nach Aussage von Joni Mitchell am Mischpult ein kompletter Versager. Und egal was Mitchell alles Schlechtes über David Crosby gesagt hat, er hat sie geliebt. Genau wie ich.

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Out of the blue – Electric Light Orchestra

Tante Martha rauchte ihre Zigaretten am liebsten mit Hilfe einer schwarzen Zigarettenspitze. Eigentlich war sie gar nicht meine richtige Tante, dass hat man mir zu ihren Lebzeiten nie gesagt. Ich war immer im Glauben, sie wäre eine Verwandte, die mit ihrem Sohn im Gurkenland lebt, einem von Eisenbahngleisen eingerahmten Stadtteil von Düsseldorf. Jedenfalls hat mir Tante Martha Weihnachten 1977 eine große Freude gemacht und mir das erste Doppelalbum des Electric Light Orchestra „Out of the blue“ geschenkt. Warum sie das gemacht hat, hab ich völlig vergessen. Ich erinnere mich nur nach daran, dass mein Vater mit mir am ersten Weihnachtstag ins Gurkenland fuhr (ich war vorher noch nie dort), um bei Tante Martha diese Platte abzuholen. Da saß ich nun und schaute mir die Zigarettenspitze an. Zuerst mußte ich noch die besten Grüße ausrichten und mitnehmen, bevor ich endlich die Platte in Empfang nehmen durfte.

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Band on the run – Paul McCartney & Wings

Was kann man über „Band on the run“ von Paul McCartney schreiben, was bislang noch niemand anderes geschrieben hat? Dieses Jahr ist es 50 Jahre her, seit die Platte erschienen ist. Gekauft habe ich mir das Album 1975 oder 1976, da bin ich mir nicht mehr so ganz sicher. Möglicherweise war es auch das Nachfolgealbum „Venus & Mars“, das ich zuerst besaß. Meine erste Begegnung mit McCartney fand noch vor den Beatles statt. Meine Mutter besorgte mir im Februar 1974 über eine Bekannte die zweite Singleauskopplung aus dem Album, nämlich „Jet“. Damals hatte ich noch kein Interesse an Langspielplatten (außer vielleicht Hörspiele). Und meine Single-Sammlung war noch ziemlich dürftig, da waren gerade mal die Rubettes und Suzi Quatro dabei. Nun also dieser merkwürdige Name der Band „Paul McCartney & Wings“. Ich hatte keine Ahnung, wer die waren. Aber den gebrüllten Refrain „Jet“, den konnte ich fehlerfrei mitsingen.

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Zander’s Zorn – Frank Zander

Thomas hat mir 1977 „Frank Zander’s Zorn vorgestellt. Er war einer der Klassenkameraden, mit dem ich besonders viel Zeit verbrachte. Thomas bewohnte mit seinen Eltern ein großes Haus. Er besaß im Gegensatz zu mir ein eigenes Zimmer und hatte im Keller natürlich die obligatorische Modelleisenbahn stehen. Ich besuchte ihn gerne zu Hause in Gerresheim. Vor allem deshalb, weil die Rheinbahn neue Gelenkbusse einsetzte, bei denen man entweder ganz vorne neben dem Fahrer hinter einer Glasscheibe einen Einzelsitz hatte. Oder aber ganz hinten, wo die Sitzbank wunderbar schaukelte, wenn der Bus über die holprige Dreherstrasse und den Höherweg fuhr, um mich nach Haus zu bringen, nach Flingern.

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Pipes of Peace – Paul McCartney

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Paul McCartneys „Pipes of Peace“ entführt uns in eine klangliche Reise, die von kreativer Brillanz durchdrungen ist. Das Album, veröffentlicht 1983, zeigt McCartney auf dem Höhepunkt seiner musikalischen Meisterschaft. In seinen Tracks verschmelzen eingängige Melodien, emotionale Tiefe und politische Relevanz zu einem faszinierenden Klangteppich.

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Sonderzug Nach Pankow – Udo Lindenberg

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„Sonderzug Nach Pankow“ ist zweifellos einer der ikonischsten Songs in der Karriere des deutschen Rockmusikers Udo Lindenberg. Denn dieses Lied wurde nicht nur zu einem riesigen Erfolg in der deutschen Musikszene. Sondern es hatte auch erheblichen historischen und politischen Einfluss. Jetzt erscheint das Stück als Neupressung auf gelbem Vinyl.

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In Stein gemeißelt: Monolith – Kansas

1979 – Der letzte gemeinsame Familienurlaub in Österreich. Keine Berge dafür aber viel Regen. Ich hatte eine Kassette dabei und zwang meine Eltern, diese Kassette immer und immer wieder im Auto abzuspielen. Am Ende des Urlaubs kannten sie die Songs auswendig und konnten mitsummen. Auf Seite A war Billy Joels “52nd Street”, auf Seite B „Monolith von Kansas.

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Ein Jahrhundertverbrechen: Crime of the Century – Supertramp

1977 – Ende Mai starb meine Oma. Trotzdem durfte ich in der Woche darauf mit einigen Klassenkameraden ins Zeltlager am Eyller See in Kerken. Dort angekommen hatte mir Gisbert auf seinem Radiocassettenrecorder „School“ aus dem Album Crime of the Century – Supertramp vorgespielt. Das tat er dann auch die nächsten vier Tage. Wir haben am Lagerfeuer gesessen und beschlossen, die ganze Nacht aufzubleiben.  Es gab einen Plattenspieler, dort lief „Wish you were here“.

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Genau richtig: Low Budget – The Kinks

The Kinks bespielten zum ersten Male in den Staaten die großen Stadien. Hierzu gibt es die passende Musik, allerdings würde ich es nicht als „Stadionrock“ abtun, dafür waren die Texte als auch die Musik viel zu anspruchsvoll. War „Low Budget“ nicht damals auch die „Platte des Monats“ im deutschen Musik Express? Ich muss mal nachschauen…

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