1979 – Der letzte gemeinsame Familienurlaub in Österreich. Keine Berge dafür aber viel Regen. Ich hatte eine Kassette dabei und zwang meine Eltern, diese Kassette immer und immer wieder im Auto abzuspielen. Am Ende des Urlaubs kannten sie die Songs auswendig und konnten mitsummen. Auf Seite A war Billy Joels “52nd Street”, auf Seite B „Monolith von Kansas.
Rock
Ein Jahrhundertverbrechen: Crime of the Century – Supertramp
1977 – Ende Mai starb meine Oma. Trotzdem durfte ich in der Woche darauf mit einigen Klassenkameraden ins Zeltlager am Eyller See in Kerken. Dort angekommen hatte mir Gisbert auf seinem Radiocassettenrecorder „School“ aus dem Album Crime of the Century – Supertramp vorgespielt. Das tat er dann auch die nächsten vier Tage. Wir haben am Lagerfeuer gesessen und beschlossen, die ganze Nacht aufzubleiben. Es gab einen Plattenspieler, dort lief „Wish you were here“.
Genau richtig: Low Budget – The Kinks
The Kinks bespielten zum ersten Male in den Staaten die großen Stadien. Hierzu gibt es die passende Musik, allerdings würde ich es nicht als „Stadionrock“ abtun, dafür waren die Texte als auch die Musik viel zu anspruchsvoll. War „Low Budget“ nicht damals auch die „Platte des Monats“ im deutschen Musik Express? Ich muss mal nachschauen…
Muss man haben: Crusader – Chris De Burgh
Andrew Powell hat das Album „Crusader – Chris De Burgh“ produziert. Der hat vorher schon mit dem Alan Parsons Project gearbeitet und auch ein paar Musiker des Projects sind dabei. Das alles passt hervorragend zusammen. Auf den nächsten Platten waren die Songs ebenfalls Klasse, allerdings deutlich einfacher produziert – es war die Zeit von New Wave und nicht von üppigen Arrangements.
Perfekt produziert: Eastside Story – Squeeze
Chris Difford und Glenn Tilbrook haben jahrelang um die Rechte der ersten eingespielten Alben gekämpft und sie leider nicht bekommen. Dann haben sie die Songs noch einmal neu aufgenommen, allerdings fehlt diesen Aufnahmen die Patina. Eine kurze persönliche Geschichte zu Eastside Story – Squeeze.
Großartige Bassline: Tennis – Chris Rea
Chris Rea hatte mit den ersten beiden Alben keinen Erfolg, obwohl er mit „Fool if you think it’s over“ einen Evergreen an Bord hatte. Er machte seine nächste Platte „Tennis“ ohne Streicher und langfristig gesehen alles richtig. Hier gibt’s die Plattenkritik zu Tennis – Chris Rea.
Unverzichtbar: No Second Chance – Charlie
No Second Chance von Charlie ist eine Einsame-Insel-Schallplatte, die bei keinem Sammler im Vinylregal fehlen darf.
Sein bestes Album: Darkness on the Edge of Town – Bruce Springsteen
Bruce Springsteen hatte aufgrund gerichtlicher Auseinandersetzungen zwischen 1975 und 1977 viel Zeit, neue Songs zu komponieren und einzuspielen. Deshalb gab es vor etwa 10 Jahren mit „The Promise“ auch noch mal einen Nachschlag aus dieser Zeit. Auf diesem Album befinden sich unveröffentlichte Songs und alternative Fassungen von Liedern, die aus thematischen Gründen nicht auf sein bestes Album „Darkness on the edge of town“ passten. Eine Schande.
Welcome to the Cruise – Judie Tzuke
Welcome to the Cruise – Judie Tzuke ist ein fett arrangiertes Album mit allem was die Deutschen eigentlich mögen.